Wer meine Beiträge regelmässig liest, erinnert sich vielleicht an meinen Bericht über das Bauprojekt der Flughafen Zürich AG (FZAG) für einen neuen internationalen Flughafen in Jewar, Indien.
Damals habe ich auf die wiederholten Verzögerungen und die widersprüchlichen Informationen in den Geschäftsberichten der FZAG hingewiesen.
Um mir selbst ein Bild zu machen, habe ich die Reise nach Jewar angetreten, um den tatsächlichen Fortschritt des Projekts vor Ort zu überprüfen. Mein Ziel war es, die im Geschäftsbericht und in den Medien verbreiteten Angaben mit dem aktuellen Status des Bauprojekts zu vergleichen. Ich begab mich so nah wie möglich an das Baugelände, um die Situation aus erster Hand zu beurteilen.
Dabei stellte ich fest, dass die Bauarbeiten entgegen den Behauptungen der FZAG erheblich hinter dem Zeitplan zurückliegen. Eine Eröffnung des Flughafens im April 2025, nach den bereits erfolgten zwei Verschiebungen, halte ich für vollkommen unrealistisch. Dies lässt darauf schliessen, dass Anleger irregeführt und mit optimistischen Projektdarstellungen getäuscht werden. Den Aussagen von Menschen vor Ort zufolge wird der Flughafen frühestens in zwei Jahren in der Lage sein, die ersten Flugzeuge abzufertigen. Das Projekt kann insgesamt erst in 5 bis 6 Jahren vollständig abgeschlossen werden, so die Aussagen direkter Beteiligte Vorort, deren Identitäten ich hier sicher nicht preisgeben werde. Der gesamte Baufortschritt ist dafür schlichtweg zu weit zurück.
(LINK ZUM GESAMTEN VIDEO AUF YT: https://youtu.be/j3jJAoBvvFk)
Verzögerungen werden nicht klar erkennbar berichtet
Ein weiterer Aspekt, der Fragen aufwirft, ist die Darstellung der FZAG in ihren Geschäftsberichten. Obwohl das Projekt darin nur am Rande erwähnt wird, sind die Angaben stets positiv. Die Transparenz hinsichtlich der tatsächlichen Ausgaben für das Bauprojekt lässt allerdings zu wünschen übrig.
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Intransparentz in der Planung und Fürhung des Projekts
Interessanterweise wussten von den fünf Personen, die ich vor Ort befragte, nur eine, dass die FZAG als Generalunternehmer für den Bau des Flughafens verantwortlich ist. Die anderen vier waren der Ansicht, dass die Tata Group den Bau vollständig leitet. Tatsächlich handelt es sich bei der Tata Group um einen beauftragten Subunternehmer, der im Auftrag der FZAG arbeitet. Das ist in Anbetracht der Lokation des Projekt nachvollziehbar, jedoch intransparent.
(LINK ZUM GESAMTEN VIDEO AUF YT: https://youtu.be/j3jJAoBvvFk)
Widersprüche in diversen Belangen
Diese Diskrepanz zwischen den lokalen Wahrnehmungen, den Baufortschritten und den Berichten der FZAG wirft die Frage auf, wie das Unternehmen seine Rolle und den Projektstatus tatsächlich darstellt und warum diese Darstellung so weit von der Realität abweicht.
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Einige kritische Fragen, die den Sachverhalt aus verschiedenen Perspektiven beleuchten:
Zum Baufortschritt und den Verzögerungen:
- Warum wird in den Berichten der FZAG von einem zeitgerechten Fortschritt gesprochen, obwohl vor Ort ein erheblicher Verzug festgestellt wurde?
- Welche Massnahmen plant die FZAG, um die erheblichen Verzögerungen im Bauprojekt zu kompensieren?
- Gibt es eine externe unabhängige Bauüberwachung, die den tatsächlichen Fortschritt regelmässig prüft?
Zur Kommunikation und Transparenz:
- Warum gibt die FZAG in ihren Geschäftsberichten nur vage und optimistische Aussagen zum Projekt ab, ohne auf die konkreten Herausforderungen einzugehen?
- Wie rechtfertigt die FZAG die fehlende Transparenz in Bezug auf die Investitionen und den aktuellen Status des Projekts?
- Warum sind die Baukosten und deren Verteilung auf Subunternehmen wie Tata Group nicht klar in den Finanzberichten ausgewiesen?
Zur Rolle der Subunternehmer:
- Wieso ist vor Ort kaum bekannt, dass die FZAG als Generalunternehmer fungiert, während Tata Group in der Wahrnehmung die Hauptverantwortung trägt?
- Wie stellt die FZAG sicher, dass Subunternehmer wie Tata Group ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommen?
- Gibt es vertragliche Konsequenzen für Subunternehmer im Falle solcher Verzögerungen?
Zur Projektstrategie und Investitionsplanung:
- Wie plant die FZAG, die wirtschaftlichen Risiken der Verzögerungen und der möglicherweise steigenden Kosten zu bewältigen?
- Gibt es eine langfristige Strategie, um den Flughafen trotz der Herausforderungen wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben?
Zum Umgang mit Anlegern und Öffentlichkeit:
- Inwiefern hat die FZAG die Anleger über die Verzögerungen und möglichen finanziellen Konsequenzen informiert?
- Welche rechtlichen oder regulatorischen Konsequenzen könnten der FZAG drohen, falls nachweislich irreführende Informationen veröffentlicht wurden?
- Wie plant die FZAG, das Vertrauen der Anleger und der Öffentlichkeit angesichts dieser Diskrepanzen zurückzugewinnen?
Zur allgemeinen Projektführung:
- Welche Risiken wurden vor Projektbeginn identifiziert, und wie wurden diese in der Planung berücksichtigt?
- Gab es externe Prüfungen oder Audits zur Plausibilität der ursprünglichen Zeit- und Kostenplanung?
- Warum wurden bereits zwei Eröffnungstermine verschoben, ohne dass die Öffentlichkeit über die genauen Gründe informiert wurde?
- Meine wichtigste Frage an die FZAG ist: Wie sieht es in ihren anderen internationalen Projekten gem. der Geschäftsberichte aus, z.B. in Süd Amerika? So ähnlich? Besser? Schlechter?
networm.ch wird dranbleiben, um den Status dieses Projekts weiterhin zu verfolgen.
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